Jungfraubahn

Einleitung

Die Jungfraubahn ist eine Zahnradbahngesellschaft. Ihre 9.3 km lange, einspurige Strecke verbindet das Jungfraujoch mit der Kleinen Scheidegg. Die Website der JB ist www.jungfrau.ch.

Fahrzeuge der JB

Geschichte

Schon bevor Niklaus Riggenbach seine Rigibahn baute, gab es Pläne für den Bau einer Bahn auf den Gipfel der Jungfrau. Zwischen 1860 und 1890 wurden verschiedene Pläne vorgelegt. Im Jahre 1892 erhielt eine Eigerbahn die Konzession, die auf der Kleinen Scheidegg als Zahnradbahn beginnt und bis zum Gipfel des Eigers führen sollte. Die Finanzierung war jedoch jedes Mal das Problem. 1893 legte Adolf Guyer-Zeller ein Jungfraubahnprojekt vor. Danach sollte eine Zahnradbahn auf der Kleinen Scheidegg an die Wengernalpbahn anschliessen und in einem langen Tunnel durch den Eiger und den Mönch bis unter den Gipfel der Jungfrau führen. Im Jahre 1894 erhielt Guyer-Zeller die Konzession. Nach dem Baubeginn im Jahre 1896 wurde die Bahn abschnittsweise in Betrieb genommen. Mit den Fahrgeldeinnahmen wurde der weitere Bau finanziert. Da die Gelder fast aufgebraucht waren, entschied die Bahngesellschaft, auf den Jungfraugipfel zu verzichten und stattdessen die Endstation unter dem Jungfraujoch anzulegen. Immerhin ist Jungfraujoch (3454 m) bis heute der höchste Bahnhof Europas.
Die von Beginn an elektrisch betriebene Jungfraubahn war jahrzehntelang eine gemischte Zahnrad- und Adhäsionsbahn. Bis Eismeer (zwischen Eigergletscher und Jungfraujoch) verkehrten Zahnradzüge. In Eismeer mussten alle Fahrgäste umsteigen, denn ab hier herrschte Reibungsbetrieb, während auf den letzten 500 m vor dem Jungfraujoch wieder das Zahnrad mithelfen musste. Für die Strecke Eismeer – Jungfraujoch standen eigene Lokomotiven mit Zahnrad- und Adhäsionsantrieb zur Verfügung. Diese komplizierte Betriebsabwicklung wurde erst im Jahre 1951 aufgegeben, als auch in der flachen Tunnelstrecke eine Zahnstange eingebaut wurde und die Strecke so zur reinen Zahnradbahn wurde. 1946 legten die Jungfraubahn, Wengernalpbahn und die Berner-Oberland-Bahnen ihre Direktionen zusammen und werden seither gemeinsam verwaltet und betrieben. Zur Vereinfachung der Betriebsabläufe gründeten die Bahnen der Jungfrauregion eine gemeinsame Verwaltungsgemeinschaft welche im Jahr 2000 als Jungfraubahnen Management AG ihre eigene Rechtspersönlichkeit erhielt.
Im Jahre 2016 nahm die JB neue Fahrzeuge von Stadler Rail in Betrieb. Diese sowie die zweitjüngste Generation Fahrzeuge können eine höhere Geschwindigkeit fahren, als die bisher eingesetzten Fahrzeuge. Mit dem ausmustern der älteren Fahrzeuge kann somit die Fahrzeit verkürzt und somit ein Fahrzeugumlauf eingespart werden.

Stammbaum der JB

  • Jungfraubahn
JB 1898

Zahlen

Leistungszahlen

Streckennetz der JB auf Karte