Crossrail

Einleitung

Die Crossrail war ein schweizerisches Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Muttenz. Die Crossrail führte Güterzüge auf Nord-Süd-Hauptachse zwischen Belgien und Italien. Die Website der CR ist www.Crossrail.ch.

Fahrzeuge der CR

Geschichte

Crossrail entstand als Markenname der Regionalverkehr Mittelland (RM) für den Betrieb von unbegleitetem kombiniertem Güterverkehr auf der Nord-Süd-Hauptachse zwischen Holland und Italien. Am 5. Januar 2004 nahm die Crossrail den Betrieb auf. Bereits im Februar 2004 teilte die RM im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fusion mit der BLS Lötschbergbahn mit, dass die Crossrail aus der RM in ein selbständiges Unternehmen ausgliedert wird. Im Mai 2005 informierte die RM über konkrete Vorbereitungen über einen Verkauf. Am 20. Dezember 2005 teilten RM und Babcock & Brown (B&B) den Verkauf aller Anteile von Crossrail an B&B mit. Auch das im Jahre 2003 in Betrieb genommene Kranterminal ’’Cargodrome Wiler’’ wurde an B&B verkauft. Die Fusion von RM und BLS zur neuen BLS wurde dann im Juni 2006 vollzogen.
Im Juni 2007 wurden die Speditionsaktivitäten an die Firma Ewals Cargo Care verkauft, um sich nur noch auf Ganzzugsverkehr zu konzentrieren. Am 3. Oktober 2007 teilte die Crossrail AG die Absicht mit, mit dem belgischen Eisenbahnunternehmen Dillen & Le Jeune Cargo (DLC) zu fusionieren. Das daraus entstehende Unternehmen soll weiterhin als Crossrail AG am Sitz der ursprünglichen Crossrail in Wiler firmieren. Eigentümer würden dann Babcock & Brown und die Gründer von DLC sein. Die Gründer von DLC sollen für die Führung des Betriebs verantwortlich sein und Babcock & Brown für die finanzielle und strategische Weiterentwicklung von Crossrail.
Seit Anfang 2012 ist LKW Walter mit 25 % und die italienische Aktiengesellschaft General Transport Service mit 10 % an Crossrail beteiligt. Le Jeune Capital & Partners halten 20 %, Hupac 25 %, MSC Belgium 10 % und das Schweizer Transportunternehmen Bertschi 10 % der Aktien.
Per 22. Dezember 2014 übernahm die Rhenus-Holding mit 50.1 % die Mehrheit an Crossrail. Die bisherigen Aktionäre haben ihren Anteil im gleichen Verhältnis wie vorhin auf 49.1 % reduziert. Seit der Rekapitulation im April 2016 ist die Crossrail zu 75 % in Besitz der Rhenus- Holding und zu 25 % der LKW Walter. Mitte Februar 2017 hatte SBB Cargo International den Verkehr von Crossrail in der Schweiz sowie Italien übernommen. Damit ging auch ein Teil der modernen Triebfahrzeuge sowie des Lokpersonal zu SBB Cargo International über. Die Re 436 wurden an WRS verkauft. Crossrail ist weiterhin in Deutschland und Belgien aktiv und positioniert sich in der Schweiz als Dienstleister für Lokpersonal. Die Lizenz als EVU bleibt in der Schweiz bis auf weiteres erhalten. Per 1. Januar 2019 übernahm BLS Cargo von der deutschen Rhenus-Gruppe die Anteile an Crossrail.