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Die Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren betreibt die Strecke zwischen Lauterbrunnen und Mürren. Die Website der BLM ist www.jungfrau.ch.
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Etwa gleichzeitig wie Berner Oberland-Bahnen entstand auch der Plan für eine Verbindung nach Mürren. Im Jahre 1887 wurde nach grossen Schwierigkeiten eine Konzession vom Bund erteilt und wenig später begannen die Bauarbeiten. Die Strecke ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der erste Abschnitt führt als Standseilbahn mit bis zu 60 % Steigung nach Grütschalp. Die Fortsetzung nach Mürren ist eine normale Adhäsionsbahn. Anfang der 1890er Jahre konnte die gesamte Bahn eingeweiht werden. Als Triebfahrzeuge dienten drei zweiachsige Lokomotiven, die je einen vierachsigen Sommerwagen befördern konnten. Da das Reibungsgewicht der Loks auf der 5 % Rampe zu niedrig ist, wurden zwei Züge 1903 nach dem Rowan-System (talseitig eine meist zweiachsige Lokomotive, die einen Personenwagen den Berg hinaufschiebt, welcher dabei nur bergseitig eigene Räder besitzt und sich auf der Lokomotive abstützt) umgebaut. Als 1903 die ersten Wintergäste nach Mürren kamen, wurden Forderungen nach einem Winterbetrieb laut. Allerdings konnte dieser erst im Jahre 1910 aufgenommen werden. 1913 wurden zwei elektrische Triebwagen beschafft, die die alten Rowan-Kompositionen ablösten. Nur noch eine Lok blieb als Reserve erhalten. Als die Maschine 1923 bei einem Lawinenabgang zerstört wurde, konnte von der BOB ersatzweise eine Lok ausgeliehen werden.
1950 wurde die Standseilbahn ein modernisiert und Im Jahre 1963 kamen drei neue Triebwagen auf der Höhenbahn in Betrieb. Im 1964 wurde der neue Endbahnhof Mürren eingeweiht. In den letzten Jahren wurde die Station Lauterbrunnen umgebaut und mittels einer Unterführung direkt mit den Bahnsteigen der BOB und WAB und dem Grossparkhaus Lauterbrunnen verbunden. 1994 wurde an der Bergstation eine Güterumschlagsanlage in Betrieb genommen, welche effizientere Umladevorgänge ermöglicht. Zur Vereinfachung der Betriebsabläufe gründeten die Bahnen der Jungfrauregion eine gemeinsame Verwaltungsgemeinschaft welche im Jahr 2000 als Jungfraubahnen Management AG ihre eigene Rechtspersönlichkeit erhielt.
Die BLM plant für die nächsten Jahre eine umfassende Modernisierung ihrer Strecke. So soll die Streckengeschwindigkeit angehoben und modernes Rollmaterial beschafft werden, um die Kapazität und die Geschwindigkeit zu erhöhen.