Ferrovie dello Stato

Einleitung

Die Ferrovie dello Stato ist die staatliche Eisenbahngesellschaft Italiens mit Sitz in Rom. Die FS wurde per 15.06.1905 gegründet. Dem Transportunternehmen steht Innocenzo Cippolletta als Präsident und Mauro Moretti als Vorstandsvorsitzender bevor. Die Website der FS ist www.ferroviedellostato.it.

Fahrzeuge der FS

Geschichte

Die Dauer der Privatisierung nach dem Gesetz von 1885 war zunächst auf 20 Jahre festgelegt worden, wobei eine Verlängerung bis zum Jahre 1945 möglich sein sollte. Zwei Jahre vor Beendigung des ersten Termins des Privatisierungsbeschlusses, wurde er von der Regierung 1903 erneuert. Zu diesem Zeitpunkt traten zunehmend Streikwellen unter den Arbeitern der privaten Bahnverwaltungen auf und erschwerten den Bahnbetrieb und spürbar auch das öffentliche Leben. Dies war für die Bahnverwaltungen ein Anlass, die Investitionen in das Transportwesen zu stoppen. Der Finanzminister von damals bestand daher entgegen dem Beschluss von 1903 auf der Verstaatlichung.
Am 22. April 1905. wurde das Gesetz Nr. 137 erlassen, demzufolge die öffentliche Hand die Verfügungsgewalt erhielt über die Teile der italienischen Eisenbahnen, welche noch nicht an private Gesellschaften überlassen wurden. Am 15. Juni desselben Jahres wurde per Dekret die Ferrovie dello Stato (FS) ins Leben gerufen, welche der Verwaltung durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten unterstellt wurde. Der grösste Teil der italienischen Bahnen und die bisherigen Gesellschaften wurden damit einer zentralen Eisenbahngesellschaft unterstellt.
Neben dem Netz der Ferrovie dello Stato auf der italienischen Halbinsel existierten auf der Insel Sardinien zwischen 1911 und 1989 noch die Privatbahnen Ferrovie Complementari della Sardegna und Strade Ferrate Sarde mit einem Netz von ca. 1000 km Schienenstrecken. Aufgrund der europäischen Bahnliberalisierung erfolgte im Jahr 2000 eine Aufteilung in einzelne Tochtergesellschaften.
Trenitalia zeichnet sich für den Betrieb der Personen- und Güterzüge verantwortlich. Im Fernverkehr betreiben die Trenitalia verschiedene Zugskategorien: Frecciarossa, Frecciargento, Frecciabianca sowie Intercity welche sich im Fahrplan, Komfort und Preis unterscheiden. Der Regionalverkehr wird direkt mit den Regionen für eine Laufzeit von jeweils sechs Jahren ausgehandelt.
Dem internationalen Bahnverkehr wird heute eine untergeordnete Beachtung geschenkt. Während sich die Trenitalia aus dem Verkehr über den Brenner Richtung Österreich zurückgezogen hat, wird dieser von der ÖBB in Zusammenarbeit mit der DB gefahren. Richtung Schweiz arbeiten die Trenitalia in Zusammenarbeit mit der SBB, nachdem das Gemeinschaftsunternehmen Cisalpino gescheitert war.
Der Güterverkehr spielt heute noch eine wichtige Rolle vor allem für Italiens Stahlindustrie. So besitzt die Bahn rund 25‘000 Güterwagen und fährt pro Tag gegen die 500 Güterzüge. Durch Partner- und Tochtergesellschaften sind die Trenitalia auch im Ausland vertreten.

Tochtergesellschaften der FS