Rigi Bahnen

Einleitung

Die Rigi Bahnen ist eine schweizerische Zahnradbahngesellschaft mit Sitz in Arth. Sie betreibt die beiden Zahnradstrecken Arth / Vitznau – Rigi Kulm sowie eine Luftseilbahn auf die Rigi. Die Website der RB ist www.rigi.ch.

Fahrzeuge der RB

Geschichte

Vitznau-Rigi-Bahn

Die Vitznau-Rigi-Bahn ist die erste Zahnradbahn Europas. Sie wurde anfangs der 1870er Jahre als Rigibahn eröffnet. Zuerst führte die Strecke von Vitznau nach Rigi Staffelhöhe. Anfangs 1870er Jahre wurde sie bis Rigi Kulm verlängert. Dieser Abschnitt liegt auf dem Gebiet des Kantons Schwyz, für das die VRB keine Konzession besitzt. Die Strecke gehört der Arth-Rigi-Bahn und wurde von der VRB gepachtet. In den ersten Jahren war die Bahn nur im Sommer im Betrieb. Nachdem sich aber der Wintersport allmählich entwickelte, wurde auch der Winterbetrieb aufgenommen. In Rigi Kaltbad begann die 1875 fertiggestellte schmalspurige Rigi-Scheidegg-Bahn zur Rigi Scheidegg. Im Jahre 1931 wurde diese Bahn stillgelegt und 1942 endgültig abgebrochen. Heute endet hier die von Weggis herkommende, ebenfalls von der Rigi-Bahnen betriebene Luftseilbahn Weggis – Rigi Kaltbad.
In Rigi Staffel trifft die VRB auf die Arth-Rigi-Bahn und lief mit ihr parallel zum gemeinsamen Endbahnhof Rigi Kulm. Die beiden Bahnen waren strikt getrennt und Konkurrenten. Die einzige Verbindung war eine einfache Schiebebühne vor dem gemeinsamen Depot in Rigi-Kulm. Erst im Jahre 1990 wurde in Rigi Staffel eine Weichenverbindung zwischen ARB und VRB in Betrieb genommen. Dies war der Anfang der Fusionierung, welche 1992 vollzogen wurde und auch die Luftseilbahn Weggis – Rigi Kaltbad umfasste.

Arth-Rigi-Bahn

Als die Schwyzer Bürger von Arth hörten, dass von der Luzerner Seite her eine Bahn auf die Rigi gebaut werden sollte, bekamen sie 1870 vom Schwyzer Kantonsrat die Konzession für eine schwyzerische Strecke zwischen Arth und Kulm. Sofort wurde mit dem Bau der Strecke Staffelhöhe – Rigi Kulm begonnen. Im Sommer 1873 übernahm die Vitznau-Rigi-Bahn diese Strecke und musste bis zur Fusionierung 1992 für die Benützung des Schienenstrangs Rigi Staffelhöhe – Rigi Kulm einen Pachtzins bezahlen. 1873 wurde dann mit dem Gleisbau von Goldau zur Staffel begonnen und im Jahre 1874 wurde auch das Teilstück Arth – Goldau in Angriff genommen. Am 4. Juni 1875 konnte die ARB auf der ganzen Strecke den Betrieb aufnehmen. Gegen die Vitznau-Rigi-Bahn hatte sie zwar das Rennen verloren, glänzte aber mit der herrlicheren Aussicht auf der Strecke und mit den luxuriöseren Wagen. 1928 nahm die Bergbahn den Winterbetrieb zwischen Goldau und Rigi Kulm auf. Ursprünglich begann die normalspurige Strecke in Arth am Ufer des Zugersees. Die bis zum Bahnhof Arth-Goldau gehende Talbahn wurde 1881 von der Zahnradbahn getrennt und separat geführt. Im Jahre 1959 wurde diese Strecke stillgelegt.
In den Anfangsjahren der ARB befanden sich die Bahnsteige parallel zu denen der Gotthardbahn. Als letztere allerdings Ende des 19. Jahrhunderts mehr Raum beanspruchte, erstellte die ARB den charakteristischen, quer über die Geleise verlaufenden Hochperron, den sie seit 1897 bis heute benutzt. Allerdings soll der Hochperron durch einen neuen Bahnhof ersetzt werden. Zunächst war die Neueinführung eines Bahnhofes parallel zu dem der SBB geplant, heute soll er jedoch hinter dem Hochperron erstellt werden. Das denkmalgeschützte Perron sollte dann als Eingangshalle dienen.

Stammbaum der RB

  • Rigi Bahnen
RB 1993
    • Arth-Rigi-Bahn
ARB 1873 1992
    • Vitznau-Rigi-Bahn
VRB 1969 1992 Namensänderung
      • Rigibahn
RB 1871 1969

Streckennetz der RB auf Karte